www.reiser.at > Portrait > Hobby > E-Krimi

Nächstes Kapitel

Vorwort

Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ob ich dieses Buch schreiben sollte. Ich beschreibe hier, wie ein Hacker sein technisch hervorragendes Wissen über Computer und das Internet einsetzt, um Straftaten zu begehen, und ich beschreibe hier, wie auch ein ausgezeichnet motivierter Polizist seine Schwierigkeiten hat, diesem Kriminellen auf die Schliche zu kommen.

Natürlich werde obige Tatsachen in eine spannende Handlung eingebettet, und es ist auch kein technisches Wissen nötig, um der Geschichte folgen zu können, aber letztendlich könnten weniger ehrliche Personen auf die Idee kommen, die von mir hier beschriebene Vorgangsweise vielleicht wirklich umzusetzen. Und sie könnten damit Erfolg haben.

Es liegt mir jedoch überhaupt nichts daran, Verbrecher in irgendeiner Form zu unterstützen. Ich erarbeite mir mein Geld schwer genug, und habe keine Freude, wenn es mir andere direkt oder indirekt wieder wegnehmen. Ich habe keine Sympathien für Verbrecher.

Trotzdem habe ich mich letztendlich entschieden, ein Buch zu schreiben, dass Verbrecher unter Umständen unterstützen kann, und das aus mehreren Gründen. Erstens beschreibe ich hier überhaupt nichts, was geheim ist. Alle Computer-Tricks und Netzwerk-Kniffe sind eigentlich Allgemeinwissen, auch wenn sich einstweilen nur eine ausgesprochen kleine Allgemeinheit dafür interessiert. Somit hoffe ich zweitens, dass ich mit der Beschreibung hier mehr Menschen dafür interessiere, sich mit diesem Wissen auseinander zu setzen, um gegen Verbrechen in diesen Bereichen gewappnet zu sein.

Und dann gibt es noch einen ganz trivialen Grund, warum ich mich doch traue, diese Geschichte zu veröffentlichen: Sie ist genauso viel oder wenig eine Anleitung für Verbrecher, wie es jeder Krimi im Fernsehen, oder Action-Film im Kino ist. Ich brauche sicher kein schlechtes Gewissen haben, weil ich hier vielleicht Verbrechern helfe, ich muss eher ein schlechtes Gewissen meinen technischen Kollegen gegenüber haben, wenn ich des öfteren zu oberflächlich sein werde.

Die Handlung und alle daran beteiligten Personen und Organisationen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen, bestehenden oder bereits aufgelösten Organisationen oder sonstigen in Realität vorhandenen Objekten sowie deren Handlungen ist rein zufällig und weder gewollt noch erwünscht.

Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Handlung, die in diesem Buch beschrieben ist, derzeit in Mitteleuropa möglich ist, und dass es nicht nur den Autor deutlich verwundern würde, wenn ähnliches noch nicht passiert.

Viel Spaß beim Lesen

Christian Reiser

Nächstes Kapitel

23.08.2008 19:27