
|
Voriges Kapitel | Nächstes Kapitel Die BuchhaltungJetzt hatte Robinus Marxus eine gute Basis. Im internen Netzwerk der von ihm angegriffenen Firma hatte er seine eigene Software untergebracht, mit der er alles machen konnte. Ganz besonders wichtig war dabei, dass er damit jederzeit ungehindert von der Firewall auf interne Rechner zugreifen konnte. Darüber hinaus konnten seine Verbindungen aufgrund seines ausgeklügelten Spurenverwischsystems nicht zu ihm zurückverfolgt werden, und das alles bei einer Firma, die alle Kriterien eines geeigneten Zielobjekts erfüllte. Aber das schönste daran war, dass er das alles geschafft hat, ohne dafür sein Arbeitszimmer zu verlassen. Er fühlte sich gut. Der Zugriff auf die Buchhaltungsdaten war wirklich nur mehr eine Fingerübung. Auch das Eintragen eines fiktiven Mitarbeiters viel nicht schwer. Am nächsten ersten würde dieser schon sein Gehalt auf eines der Konten bekommen die der Orden dafür eingerichtet hatte. Marxus war richtig stolz auf sich. Es war somit klar, dass seine Idee funktionieren würde, er musste halt nur noch das, was er hier bei einer Firma gemacht hat, bei ein paar anderen machen, und danach die Geldflüsse lenken. Nachdem Marxus noch zwei weitere erfundene Mitarbeiter eingeführt hatte, schaute er sich ein wenig bei den sonstigen regelmäßigen Zahlungen der Firma um. Irgendwas kam ihm da komisch vor. Er war zwar nie ein wirkliches Genie in Buchhaltung, ganz im Gegenteil, als echten Techniker interessierte ihn dieser administrative Kram nicht wirklich, aber ein Widerspruch in sich war ein Widerspruch in sich, egal ob in der Buchhaltung oder in der Technik. Das musste er sich genauer anschauen. Zu diesem Zweck holte er sich einen Teil der Buchhaltungsdaten auf seinen Rechner, um sie nachher in aller Ruhe analysieren zu können. Marxus erfand noch rasch ein weiteres, angemietetes Büro, für das regelmäßige Miete zu bezahlen war, und verschwand wieder aus dem System. Diese Firma würde er nicht so bald wieder besuchen. |
23.08.2008 19:27
|