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Hubschrauber

Eigentlich handelt es sich bei diesem Kapitel nicht um ein Thema, das direkt mit Reisen zu tun hat, aber es wird so viel über Fliegen geschrieben, daß das Erlebnis mit dem Hubschrauber wirklich dazu paßt.

Hubschrauber faszinieren mich aus technischer Sicht schon lange. Ein Fluggerät. mit dem man in der Luft stehen kann, ist ja wirklich toll. Also lag es nahe, daß ich einmal in so einem Gerät sitzen wollte, doch das ist garnicht so einfach, wenn man nicht gleich einen ganzen Helikopter chartern möchte. Das wäre mir zu teuer.

In New York werden Stadtrundflüge im Hubschrauber zu vernünftigen Preisen angeboten. Ich war schon zwei Mal wirklich in New York, das heißt wirklich in der Stadt, und nicht nur am Flughafen, und habe jedes Mal versucht, dort einen Stadtrundflug zu machen. Beim ersten Mal ging es sich zeitlich nicht aus, und beim zweiten Mal war ich gerade außerhalb der üblichen Touristenzeit dort, und es wurden keine Flüge durchgeführt. So schaffte ich es nicht, in einem Helikopter zu fliegen.

Dann hörte ich jedoch von Hubschrauberrundflügen, die während des Stadtfests in Korneuburg durchgeführt wurden. Ich habe es nicht geschafft, über New York zu fliegen, aber wenn man eigentlich nur in einem derartigen Fluggerät sitzen möchte, ist Korneuburg genauso gut.

Das Gefühl ist einfach gigantisch. Man merkt nichts vom Start, außer, daß der Motor lauter wird. Da war ich aber sehr froh, daß ich Kopfhörer auf hatte. Es war sehr laut. Während des Abhebens sah ich nur durch den Glasboden, wie sich die Erde immer weiter entfernte, merkte aber keinerlei Druck in den Sitz oder ähnliches, wie man es von Flugzeugen gewohnt ist.

In der Luft war der Hubschrauber natürlich langsamer, als ein Flugzeug, dafür aber auch deutlich wendiger. So enge Kurven kann man mit einem Flieger sicher nicht machen.

Die Landung, nach einem viel zu kurzen Flug war auch wieder spannend. Neben dem Landgplatz war ein Kleingarten, in dem auf einer Wäschespinne frisch gewaschene Wäsche zum trocknen aufgehängt war. Der Wind vom Rotor des Helikopters hat sicher dazu beigetragen, daß sie schneller trocknete, wenn sie nicht von der Spinne gerissen wurde. Bei der Landung selbst merkte ich auch wieder nicht, wann der Hubschrauber wirklich am Boden aufsetzte, irgendwann stand er einfach.

Ich bin immer noch fasziniert von diesem Flug, und wann immer sich die Gelegenheit bietet, daß ich einmal wieder mit einem Helikopter mitfliege, werde ich sie ergreifen.

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23.08.2008 19:27